Pressemitteilung
Elze, 5. Juni 2025
Rossmann: CDU fordert schnelle Nachnutzung
Parteiübergreifende Resolution im Stadtrat geplant

Die CDU machte sich vor Ort ein Bild vom ehemaligen Edeka-Markt: Albert Wille, Birgit Freifrau von Cramm, Jürgen Schulte-Schüren, Niklas Hilbert und Annamaria Landsmann-Bosk (v.l.).

Die CDU Elze mahnt eine schnelle Lösung für die Nachnutzung des ehemaligen Edeka-Marktes am Saaledamm an. „Nach nunmehr anderthalb Jahren Leerstand müssen Eigentümer,
Landkreis und Stadt endlich eine schnelle, gemeinsame Lösung finden, damit der Standortnicht weiter an Attraktivität verliert“, erklärte Jürgen Schulte-Schüren, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Rat der Stadt, bei einer gemeinsamen Begehung von Mitgliedern der Fraktion und
des Stadtverbandes. „Wir wollen nicht nur eine langjährige Einzelhandelsruine verhindern, sondern es geht auch darum, dieses markante Grundstück am südlichen Eingangstor der Stadt
strategisch zu entwickeln. Das ist auch im Interesse der umliegenden Anwohnerinnen und Anwohner“, so Schulte-Schüren weiter. „Das Interesse der Drogeriemarktkette Rossmann, sich an diesem Standort und damit erstmals in Elze anzusiedeln, ist eine gute Nachricht und eröffnet viele Chancen. Diese sollten wir nicht leichtfertig auf’s Spiel setzen“, ergänzte die Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes, Birgit Freifrau von Cramm. Noch in die Juni-Sitzung des Rates will die
CDU daher eine entsprechende Resolution einbringen. „Aus vielen Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern wissen wir, dass sie sich Sorgen um den Standort machen und sich endlich eine attraktive Nachnutzung wünschen“, so Freifrau von Cramm, die daher auf eine partei- und fraktionsübergreifende Zustimmung des Rates hofft.

Die Immobilie, die seit dem Umzug des Edeka-Marktes in die Stadtmitte im November 2023 leersteht, wurde Anfang 2024 von einen Investor aus dem Landkreis Rotenburg (Wümme) erworben
und seitdem von der HG Projektgesellschaft GmbH aus Otterndorf (Landkreis Cuxhaven) entwickelt. Vorgesehen sind eine Sanierung und bauliche Anpassungen für die neue Nutzung, mittlerweile konnte die Drogeriemarktkette Rossmann als künftiger Mieter gewonnen werden.
Zudem ist ein Umzug des Netto-Marktes aus der Sehlder Straße an den Saaledamm vorgesehen. Nachdem die Bauaufsicht des Landkreises Hildesheim zunächst im Oktober 2024 keine
Bedenken gegenüber den Plänen des Projektentwicklers geäußert hatte, zeigte sich dieser zuversichtlich, dass es bald vorangeht. Für ihn überraschend kam dann allerdings im Februar 2025 die Ablehnung des noch im Dezember eingereichten Bauantrages durch den Landkreis.
Seine Begründung ist, dass ein Einzelhandel in der bisherigen Größe vor Ort nicht mit den Zielen der Raumordnung vereinbar sei. Gespräche zwischen dem Projektentwickler und
Verantwortlichen des Landkreises blieben bisher genauso erfolglos wie ein wiederholtes Einschalten der Elzer Stadtverwaltung und des Bürgermeisters. Mittlerweile droht eine gerichtliche Auseinandersetzung.

„Ein langwieriges Gerichtsverfahren kostet wertvolle Zeit und schafft sowohl für die Stadt als auch für den Investor und potentielle Mieter Planungsunsicherheit“, erklärte Freifrau von Cramm. „Wir möchten uns nicht an Schuldzuweisungen zwischen Landkreis und Projektentwickler beteiligen, appellieren aber insbesondere an die Politik und Verwaltung auf Kreisebene, den ausdrücklichen Wunsch der Elzerinnen und Elzer nach einer schnellen Nachnutzung ernst und ihre Verantwortung für den Standort wahrzunehmen. Politik und Verwaltung müssen noch mehr ‚Ermöglicher‘ als ‚Verhinderer‘ sein“, so die
Stadtverbandsvorsitzende, Ratsfrau und stellvertretende Bürgermeisterin. „Mit einer möglichst vom gesamten Rat getragenen Resolution wollen wir den Wunsch der Bürgerinnen und Bürger
gemeinsam bekräftigen und zugleich den öffentlichen Druck erhöhen. Alle Beteiligten sind aufgefordert, ihre Bemühungen zu verstärken“, so Schulte-Schüren abschließend.

Für die Richtigkeit und bei Rückfragen:
CDU-Fraktion im Rat der Stadt Elze
Vorsitzender Jürgen Schulte-Schüren
Telefon 0177 5069718